werden, um ein neoliberales Modell durchzusetzen. Um meine These vom Ende des 2. Kapitels noch einmal aufzunehmen: Vielleicht kann man sich genau das nach dem Scheitern des Realsozialismus auch wieder leisten. Hoffnungsalternativen in Form eines wirklich existierenden anderen System gibt es nicht mehr; der Kapitalismus ist (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) hegemonial geworden. Warum sollte er dann noch als soziales System verkauft werden, lassen sich die Aufwendungen dafr doch besser als Profit einstreichen? 1.Schlubetrachtung "Der historische Kommunismus ist gescheitert. Doch die Herausforderung, die er dargestellt hat, ist geblieben. Wenn wir nun sagen, da wir in diesem Teil der Welt die Zweidrittelgesellschaft hervorgebracht haben, knnen wir die Augen nicht vor der weit greren Zahl jener Lnder verschlieen, wo die Zweidrittel- oder Vierfnftel- oder sogar die Neunzehntelgesellschaft der andere Teil der Gesellschaft ist.Angesichts der Realitt ist die Unterscheidung zwischen rechts und links, fr die das Ideal der Gleichheit immer der Polarstern war, eindeutig und klar. Es gengt schon, den Blick auf die internationale soziale Frage zu richten, um sich darber klar zu werden, da die Linke ihren Weg nicht nur nicht zu Ende gegangen ist, sondern ihn berhaupt erst beginnt." (Noberto Bobbio) Ob es innerhalb der kapitalistischen Systemlogik eine Wende geben kann, die eine Wiedererlangung einer sozialen Marktwirtschaft zum Ziel hat, erscheint fraglich. Schon Karl Marx stellt fest, da Ergebnis der Lohnarbeit auch die Bildung einer "industriellen Reservearmee" ist – fr die Produktion berflssige Menschen, eine "konsolidierte berbevlkerung". Marx nennt dies das absolute, allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation, u. a. mit der Konsequenz, da die Arbeitslosen qua Arbeitsangebot massiven Druck auf die Lhne ausben. Wenn dies so ist, und die Phnomene scheinen dieses Axiom zu besttigen, ergibt sich die Frage, ob ein marktwirtschaftl...