ung der Einkommen beizutragen (Konzept der indirekten Globalsteuerung). Keynes fordert gleichzeitig eine Umverteilung zugunsten derer, deren Einkommen sich am unteren Ende der Skala befinden. Auf Teile der Keynesschen Theorie berufen sich die Keynesianer. Die keynesianischen Paradigmen der Wirtschaftspolitik waren vor allem in der Zeit nach 1945 in den meisten westlichen Industriestaaten hegemonial; fr die BRD drckt sich dies nach Ansicht von Kromphardt im "Gesetz zur Frderung von Stabilitt und Wachstum der Wirtschaft" (1967) aus, das als wirtschaftspolitische Zielsetzungen Preisstabilitt auf der einen, Vollbeschftigung auf der anderen Seite nennt.--* plus Ebermann/Trampert 6.Neoliberalismus und Monetarismus In Abgrenzung gegen die keynesianischen Vorstellungen von einer gewissen Wohlfahrtsrolle des Staates ist seit den siebziger Jahren die Position derjenigen strker geworden, die die reine Marktwirtschaft als ein sich selbst steuerndes und stabilisierendes System ansehen. 1.NeoliberalismusDie moderne Position des Wirtschaftsliberalismus sieht den Staat jedoch nicht mehr nur in der Rolle des "Nachtwchters", die ihm der Laissez-faire-Liberalismus noch als ausschlieliche Aufgabe zuschreiben wollte. Milton Friedman etwa sieht drei Fallgruppen, bei denen ein Eingreifen des Staates wnschenswert ist:1.Handlungen von Individuen haben Rckwirkungen auf andere Individuen; Beispiele: Eingreifen des Staates bei Umweltverschmutzung (negative Rckwirkung), Eingreifen des Staates zugunsten des Erziehungswesens (positive Rckwirkung: Stabilisierung der Gesellschaft), 1."paternalistische Sorge" fr diejenigen, die nicht voll verantwortlich sein knnen (Beispiele: Kinder, Geisteskranke), und 2."technische Monopole" wie Gas- und Wasserversorgung sowie Telekommunikation (Friedman spricht sich hier fr staatlich kontrollierte Privatmonopole, nicht jedoch fr eine wirtschaftliche Bettigung des Staates aus). Deutlicher als Kromphardt, der Friedman als prominenten V...